Montag, 15. Juli 2013

Farino meets... Interwuff mit Sammy


Hallo Leute! Also, Frauchen kommt ja auf tolle Ideen und so habe ich letztens Sammy Tackmann getroffen. Sammy ist hier - genau wie ich - bekannt wie ein bunter Hund. Na ja, zumindest vom Sehen her. Bestimmt habt ihr den schon mal auf einem Plakat gesehen - oder auf dem Auto, mit dem er hier immer rumgefahren wird. Echt, der hat einen Riesenschlitten mit Chauffeur! 

Sammys Riesenschlitten...

Frauchen meinte, ich könnte Sammy ja mal interwuffen, das wäre bestimmt ganz toll für den Blog und sehr spannend.  Weil man ja auch als Hund nie auslernt habe ich also den bunten Hund interwufft.

Hallo Sammy. Du bist... Mini Aussi, richtig?
  1. Na ja, eigentlich ein Miniature Australian Shepherd. Aber Du darfst Mini-Aussie zu mir sagen.

Arbeitswilliger Hütehund... was arbeitest du?
  1. Ich habe viel zu tun. Z. B. Herrchen erziehen, nette Besucher ankündigen, vor den anderen warnen, das Familien-Rudel auf Wanderungen zusammenhalten, Bälle holen, Frisby fangen – meine Familie hält mich ganz schön auf Trapp.

Wie alt? Wie oft bist du mit deinem Frauchen auf Tour?
  1. Ich wurde am Valentinstag 2011 geboren, weshalb ich eigentlich Romeo heiße. Aber sag‘s nicht weiter, Herrchen war der Name peinlich. Frauchen begleite ich wann immer es zu keinen endlosen Sitzungen geht und ich Herrchen allein lassen kann.

Gab es von den Zweibeinern Proteste, das du mit auf den Plakaten und dem Bus bist? Das ist ja eher ungewöhnlich, sonst gibt es Kinder und alte Leute auf solchen Dingern, aber keine Hunde.
  1. Nein, im Gegenteil. Einen so schönen Hund wie mich sieht man doch gern.

Bei dir kann man dann ja wirklich sagen, dass du bekannt bist wie ein bunter Hund! Ich war ja schon mal selbst im Bundespressehaus. Dass war vielleicht eine zähe Verhandlung mit dem Pförtner, bis ich dort rein durfte! Wie ist es mit dir, warst du schon mal mit in Berlin?
  1. In Berlin schon, aber in den Bundestag dürfen Hunde nicht. Vielleicht haben die da Angst vor meiner Klugheit? Aber Frauchen kämpft mit anderen Kolleginnen und Kollegen um eine Lockerung dieses Hundeverbots. Es geht ihr schließlich auch um mehr Dogokratie.

Hast du schon mal Schloss Bellwuff gesehen – heisst doch so, oder???
  1. Nee, da sind mir zu viele Eingebildete und langweilig ist es dort auch. Da gehe ich lieber mit Frauchen in Neuruppin wahlkämpfen. Da ist immer richtig tolle Stimmung und was los. Komm doch mal wieder mit!

Ja, gerne. Wärest du dafür, das die Zweibeiner am anderen Ende der Leine richtig lernen müssten, wie man mit uns Hunden umgeht?
  1. Frauchen hat ja Rettungshunde ausgebildet. Mein Vorgänger, der Airedale Ilja, soll ziemlich gut gewesen sein. Deshalb weiß ich, dass es uns besser geht, wenn die Menschen wissen, wie das mit uns Hunden funktioniert. Aber ein paar Geheimnisse sollten unter uns Hunden bleiben!

Was hälst du von der 40/20-Reglung, also das alle Hunde über 40 cm oder 20 kg beim Ordungs- oder Veterinäramt gemeldet werden müssen obwohl die kleinen Hunde oft viel auffälliger sind als die großen?
  1. Da Probleme ja meistens am anderen Ende der Leine entstehen, ist diese Regelung eigentlich hundediskriminierend. Aber die Gefahr z. B. schwerer Verletzungen bei Fehlern der Menschen ist bei größeren Hunden ja schon größer, findest Du nicht?

Ja stimmt, für ein Schnitzel brauche ich 8 Sekunden... du wahrscheinlich länger. Ein Thema unserer Zweibeiner ist ja die Hundesteuer. Mein Frauchen sagt, sie bringt den Städten und Gemeinden oft viel Geld ein, das sie zwar dringend brauchen, aber es gibt kaum Gegenangebote für uns Hunde. In manchen Städteh wird die Steuer ja wenigstens zum Teil für ein Tierheim verwendet – was aber ja irgendwo auch doof ist, weil es in den Tierheimen auch massig Katzen gibt, und Katzenbesitzer zahlen keine Katzensteuer. Es gibt ja auch eine größere Initiative, die die Hundesteuer abschaffen möchte. Wie ist denn da die Meinung von euch beiden?
  1. Mein Frauchen hat mir das so erklärt: Steuern gehen in den großen Geldbeutel, Abgaben können für bestimmte Zwecke erhoben werden. Wenn also das Geld der Hundesteuer für Tierheime verwendet werden sollen, muss es als Hundeabgabe erhoben werden. Und dann wäre es auch gerecht, wenn Katzen auch zur Kasse gebeten werden. Und Vögel und so auch. Aber dann sind es ja fast alle, die bezahlen müssten, also könnte man gleich aus dem großen Topf bezahlen. Zumal Hunde ja eigentlich so viel Gutes für ihre Familie tun, dass sie eigentlich auf Krankenschein verschrieben werden müssten. Und dann macht die Hundesteuer schon gar keinen Sinn. Ich finde, die Menschen sollten sich mal zusammensetzen und eine vernünftige Lösung suchen und wenn alle Hunde wie ich ihre Kotbeutel immer bei sich tragen würden, gäbe es auch längst nicht so viel Ärger.

Hast du eine Lieblingsgassigeh-und-Hundezeitunglese-Ecke – und wenn ja, würdest du verraten, wo die ist?
  1. Die Gassi-Runden überlasse ich gern meinen Leuten – die kennen so gute Touren um unser Dorf herum. Nur in Lappland fand ich es noch schöner. Am liebsten liege ich mitten auf dem Hof, unter Herrchens Schreibtisch oder im Büro von Frauchen auf dem Rentierfell.

Und die letzte Frage - so ganz unter uns Hunden – mit was bringst du dein Frauchen am schnellsten auf die Palme?
  1. Oh, das kann ich gut! Wenn ich zum Beispiel mit dem Ball zurückkomme und sie ihn wieder werfen will, aber ich gebe ihn nicht her. Oder wenn ich ins Haus kommen soll und sie groß ansehe und so tue, als ob ich nix verstehe. Und ich verrate Dir noch einen coolen Trick: rumjammern, wenn sie sich mit jemandem unterhält und es mir langweilig wird oder sie allein aus dem Auto steigen will. Hui, da kriege ich manchmal richtig Stress mit ihr. Aber meistens ignoriert sie das einfach. Dann ist sie eine richtige Spaßbremse.

Toll das ich dich kennenlernen durfte!




Hier habe ich Sammy auf dem Schulplatz in Neuruppin getroffen...






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Vielen Dank für den Kommentar. Er wird nicht sofort zu sehen sein, weil ich erst noch schauen möchte, ob es tatsächlich ein Kommentar ist oder ob es Werbung aus Nigeria und Co ist.